
Warum auch dein Umfeld entscheidet, ob du den Job wechselst – oder weiter wartest
Die Entscheidung für eine berufliche Neuorientierung ist wie der Sprung vom 5-Meter-Brett: Mutig, beängstigend und… oft vom Beckenrand kommentiert.
„Willst du wirklich alles hinschmeißen?“
„Dafür bist du doch viel zu gut qualifiziert!“
„Mach doch erst mal was Sicheres…“
Willkommen im Konzert der Bedenkenträger, auch bekannt als dein soziales Umfeld.
Dabei gilt: Wer sich beruflich neu ausrichten will, sollte nicht nur einen Karriereplan haben – sondern auch einen Kommunikationsplan. Denn ob du dich tatsächlich auf den Weg machst, hängt stark davon ab, wer dich dabei unterstützt… oder heimlich am Fallschirm zupft.
Im Coaching sprechen wir von „Change-Umfeld“. Das sind Menschen, die dich in deiner Entwicklung fördern, dich ermutigen, vielleicht sogar inspirieren – also keine, die dich fragen, ob du jetzt völlig durchdrehst, nur weil du mal „Purpose“ gesagt hast.
Manchmal hilft ein kleiner Test: Erzähl deinem Umfeld von einer verrückten Jobidee – sagen wir: Schokoladen-Sommelier. Reagieren deine Leute mit „Cool, wie kommt man da rein?“ oder mit „Damit kannst du doch kein Geld verdienen“?
Spoiler: Wer beruflich neu durchstarten will, darf sein Netzwerk ruhig neu sortieren. Nicht nur nach „wer hat Connections“, sondern nach „wer glaubt an mich“. Mit welchen Menschen sollte ich mich häufiger umgeben, welche Menschen sollte ich besser meiden, weil sie mir nicht gut tun – Neider, Zweifler, Nörgler…
Und wenn du (noch) niemanden hast, der dich auf dem Weg begleitet – such dir neue Menschen. Netzwerke, Austauschgruppen, Coaches. Vielleicht sogar jemand, der auch gerade auf dem 5-Meter-Brett steht. Geh’ mit diesen Menschen ins Sparring, tausche Dich aus und schau, welche Bälle zurück kommen.
Denn: Wer von Zweiflern umgeben ist, bleibt lieber am Beckenrand. Wer von Mutmachern umgeben ist, springt. Und schwimmt.